Die Vorherrschaft des Windes in der Nordeifel bezeugen die Hecken von Höfen und in der Landschaft zwischen Monschau und dem Rurstausee. Vom Venn herab fließen die Bäche, die sich auf ihrem Weg tief in die Landschaft eingeschnitten haben und speisen mehrere Stauseen.

Eine Besichtigung des alten Tuchmacherstädtchens Monschau mit seinen Fachwerkhäusern an den Ufern der Rur lässt sich gut kombinieren mit einer Fahrt durch die Heckenlandschaft und einer Schiffstour auf Rur- und Urftstausee.
Von Monschau aus gelangt man aber auch sehr schnell ins Hohe Venn.

Das Wasser ist der unumstrittene Herrscher des Venns, denn ein Venn ist ein Moor. Die Venne auf den Hochflächen von Eifel ud Ardennen sind sozusagen Restposten der letzten Eiszeit. Über wasserundurchlässigen Ge-steinsschichten haben sich mehrere Meter dicke Torfschichten abegelagert. An den Hängen des Venns sammeln sich Rinnsale zu kleinen Bächen, die die zahlreichen Täler tief in Eifel und Ardennen gegraben haben. Das Wasser ist hier der Landschaftsarchitekt und formt teils tiefe Schluchten, teils liebliche Talauen. Nach Westen hin fließen die Bäche der Maas, nach Osten dem Rhein zu, bis sich in Holland Rhein und Maas zum großen Mündungsdelta vereinen.
Im Hohen Venn und den Ardennen gibt es zahlreiche mögliche Ziele. Hier eine kleine Auswahl:

Eupen und die Talsperre Lac de la Gileppe;
Spa und die Domaine de Bérinzenne am Rande des Venn von Malchamps;
die alte Kirche von Theux und der Pilgerort Banneux Notre Dame;
das Tal der Amblève mit den Höhlen von Remouchamps, den Wasserfällen von Coo und der alten Abteistadt Stavelot;
der Dolmen von Weris und die Ardennenstädte Durby und La Roche en Ardenne;

Die kleine Stadt Durby ist aus dem Kalkstein gebaut, der an der großen Falte gebrochen wurde.